Frequently Asked Questions

FAQs

Häufig gestellte Fragen

Hier findest Du kurz und knapp viele Antworten auf Fragen die uns häufig gestellt werden. Solltest Du darüberhinaus noch eine andere Frage haben, schicke uns gerne eine Mail an hallo (at) ozeankind.de oder kontaktiere uns bei Facebook oder Instagram.

Deine Spende unterstützt Projekte zur Bekämpfung von Plastikmüll, Umweltbildung für Kinder und CleanUps, sowohl in Deutschland als auch international, z.B. auf Sansibar. Wir arbeiten mit lokalen Partnern zusammen, um nachhaltige Verbesserungen zu bewirken.

Wir legen großen Wert auf Transparenz. Unsere Finanzberichte sind öffentlich einsehbar, und wir teilen regelmäßig Updates über unsere Projekte und die Verwendung der Mittel auf unserer Website und Social Media.

Ja, Ozeankind e.V. ist als gemeinnütziger Verein anerkannt, und Spenden können steuerlich abgesetzt werden. Für Beträge über 300 Euro stellen wir auf Wunsch eine Spendenquittung aus, für Spenden bis zu diesem Betrag reicht der Kontoauszug als Nachweis gegenüber des Finanzamtes.

Wir betreiben bisher sechs Recycling SwopShops, in denen Kinder gesammelte Plastikflaschen gegen nützliche Dinge eintauschen können. Zudem findet Umweltbildungsunterricht statt und es werden Cleanupis durchgeführt. Fast 6.000 Kinder profitieren von unseren Projekten

Der Großteil der Spenden fließt direkt in unsere Projekte.

Wir haben keine festen Büroräume und legen zudem großen Wert darauf, den Verwaltungsaufwand, so gering wie möglich zu halten.  

Doch selbstverständlich haben auch wir Kosten um all das am Laufen zu halten.

Hier eine genaue und vor allem immer gleich bleibende Prozentzahl anzugeben wäre nicht besonders aussagekräftig, weil diese von Jahr zu Jahr variiert. Wir veröffentlichen alle Details dazu in unseren Jahresberichten. Da gibt es dann auch eine Prozentzahl.

Das Sammeln von Plastikflaschen durch Kinder in ihrer Freizeit und der anschließende Tausch in unseren SwopShops gegen nützliche Gegenstände wie Schulutensilien, Kleidung, Seife oder Spielzeug ist keine Kinderarbeit im Sinne der Definition von UNICEF. Es handelt sich um eine freiwillige Aktivität, die außerhalb der Schulzeit stattfindet und in keiner Weise die Bildung, Gesundheit oder das Wohlbefinden der Kinder beeinträchtigt. Im Gegenteil, diese Initiative fördert das Umweltbewusstsein und die soziale Verantwortung der Kinder, indem sie aktiv zur Sauberkeit ihrer Umgebung beitragen und gleichzeitig Zugang zu wichtigen Ressourcen erhalten.

Nach den Kriterien von UNICEF ist Kinderarbeit eine Arbeit, die das Kindeswohl gefährdet oder verhindert, dass Kinder zur Schule gehen. Da unsere Initiative auf Freiwilligkeit basiert und die Kinder in ihrer Freizeit agieren, fällt sie nicht unter diese Definition.

Zusätzlich unterschreiben alle Eltern ein entsprechendes Einverständnis und die Liste der Kinder (die wir ja alle registrieren) geht auch regelmäßig an die Schulen um sicher zu stellen, dass die SwopShop Kids weiterhin die Schule besuchen und um im Fall der Fälle intervenieren zu können.

Eine der häufigsten Fragen, die uns gestellt wird.

Die Antwort darauf variiert je nach Ort, an dem der Müll gesammelt wird. Unsere wichtigste Prämisse ist, dass Müll überall besser aufgehoben ist als in der freien Natur. Bei unseren CleanUps in Deutschland wird der Müll sorgfältig getrennt und dem deutschen Abfallmanagement übergeben.

Wir streben immer die bestmögliche und vor Ort realistische Lösung an. Diese kann je nach Land unterschiedlich sein. Zum Beispiel ist die beste Lösung auf Sansibar eine andere als in Deutschland, und auch die Verarbeitung von Materialien wie HDPE, PET oder PS unterscheidet sich.

Idealerweise werden die gesammelten Materialien getrennt und dem entsprechenden Recycling-Kreislauf zugeführt. In unserem Projekt auf Sansibar geschieht Folgendes:

  • PET-Flaschen: werden geschreddert und als Flakes verkauft.
  • HDPE: wird zu neuen Gegenständen wie Uhren oder Tischen verarbeitet.
  • Glas: wird ebenfalls verkauft.
  • Organischer Abfall: wird kompostiert.
  • Restmüll: wird aufgrund fehlender lokaler Alternativen verbrannt.

 

Wie Du siehst, ist die Antwort vielschichtig und hängt stark von den lokalen Gegebenheiten ab.

Nein, diese Gefahr sehen wir nicht.

Auf Sansibar fehlt es leider an einer funktionierenden Müllinfrastruktur – es gibt keine Müllabfuhr. Die Einheimischen müssen sich selbst um ihren Müll kümmern. Da es keine Müllverbrennungsanlage gibt, landet der Müll im besten Fall auf einer der wenigen offiziellen Deponien. Oft wird er jedoch illegal entsorgt oder verbrannt, was schädlich für Gesundheit und Umwelt ist.

Für uns steht daher nicht die Müllvermeidung an erster Stelle, sondern das Bewusstsein zu schaffen, dass Müll nicht in die Umwelt gehört, dass es verschiedene Arten von Müll gibt, und dass Plastikmüll einen Wert hat. Aus diesem Grund gehen wir diesen Weg und setzen auf Projekte wie unsere Recycling-SwopShops, ein Cashback-Programm für Schulen, regelmäßige Cleanups und Umweltbildung.

Es ist wichtig zu bedenken, dass die Mehrheit der Bevölkerung auf Sansibar nicht die Mittel oder den „Raum“ hat, sich intensiv mit Müllvermeidung zu beschäftigen. Die Grundbedürfnisse wie ein Zuhause, Strom, Wasser, Nahrung, Kleidung und Schuhe haben Vorrang. Erst wenn diese Bedürfnisse gedeckt sind, kann man sich anderen Herausforderungen widmen. In unseren Augen besteht diese Herausforderung darin, den Müll nicht in der Umwelt zu entsorgen, sondern ihn bestmöglich zu recyceln und der Gemeinschaft etwas zurückzugeben.

Ozeankind wurde von Marina & Micha im Jahr 2018 gegründet, die 2017 beschlossen, sich voll und ganz dem Kampf gegen Plastikmüll zu widmen, nachdem sie bei einer Reise die gravierenden Auswirkungen von Plastikverschmutzung gesehen hatten.

Ja, du kannst dich bei unseren Stützpunkten in Kiel, Berlin & Düsseldorf engagieren oder sogar eigene Cleanup-Aktionen organisieren. Wenn du in deiner Stadt Ozeankind Flyer verteilen möchtest, melde Dich bei uns.

Solltest Du Deinen Urlaub auf Sansibar verbringen und möchtest unsere Projekte besuchen, melde Dich gerne bei uns - wir stellen sehr gerne den Kontakt zu unserer Projektmanagerin her.

Wir teilen regelmäßig Updates auf unserer Website, in Jahresberichten und auf unseren Social-Media-Kanälen, damit du immer auf dem Laufenden bleibst. Darüberhinaus kannst du dich für unseren Newsletter eintragen.

Die Einrichtung von sechs Recycling-SwopShops auf Sansibar, in denen bisher knapp 6.000 Kinder Plastikflaschen gegen nützliche Gegenstände eintauschen können. Zudem konnten wir schon durch zahlreiche CleanUp-Aktionen in Deutschland und international mehr als 80.000 kg Müll aus der Natur entsorgen.

Wir gehen nicht nur kurzfristige Umweltprobleme an, sondern schaffen nachhaltige Lösungen. Dabei arbeiten wir eng mit lokalen Partnern zusammen, um sicherzustellen, dass die Projekte in die lokale Kultur und Infrastruktur integriert werden. Dies fördert nicht nur die Akzeptanz vor Ort, sondern sorgt auch für nachhaltige und fortlaufende Unterstützung durch die Gemeinden​.

Ozeankind e.V. hat, Stand 2024, in Deutschland eine einzige Angestellte.

Marina, unsere stellvertretende Vorstandsvorsitzende, ist gleichzeitig die einzige festangestellte Mitarbeiterin des Vereins. Sie erhält ein Gehalt nach TVöD in einer sehr niedrigen Stufe. Ohne ihre Teilzeittätigkeit wäre der reibungslose Betrieb von Ozeankind nicht im Ansatz möglich. Der entsprechende Paragraph dazu ist in unserer Satzung nachzulesen.

Alle weiteren Aufgaben, die über die regulären (und dennoch sehr arbeitsintensiven) Vorstandstätigkeiten hinausgehen, werden an Freelancer ausgelagert. Dazu gehören Tätigkeiten wie Datenpflege, Programmierung, Steuerberatung oder Projektmanagement.

Die Menschen, die auf Sansibar für uns arbeiten, sind nicht direkt bei Ozeankind angestellt. Stattdessen haben wir mit unseren Partnern vor Ort Vereinbarungen getroffen, die einer Arbeitnehmerüberlassung ähneln. Als deutsche Organisation ist es uns rechtlich nicht ohne Weiteres möglich, Sansibaris direkt einzustellen.